Überblick der Entwicklung des Immobilienmarktes in 2018 und Ausblick auf 2019 in Ostbelgien

Folgender Rückblick kann bisher auf das Jahr 2018 genommen werden.

In 2016 und 2017 war der Immobilienmarkt in Ostbelgien, wie im ganzen Land überaus aktiv. In 2018 ist dieser Trend etwas schwächer geworden.
So sind in Belgien die Immobilientransaktionen im ersten Trimester 2018 im Vergleich zu 2017 um 1,2% und im zweiten Trimester um 1,9% zurückgegangen.

Für das Jahr 2018 geht man davon aus, dass die Preise in den einzelnen Bereichen (Appartements, Einfamilienhäuser und Grundstücke) im Vergleich zum Vorjahr nur leicht steigen werden.


Grundstücke:

Bei den Grundstücken ist ein Preisanstieg von rund 1,5% bis 2% für das erste und zweite Trimester 2018 festzuhalten. Zu bemerken ist auch, dass die Nachfrage nach Grundstücken weiterhin hoch ist, dass aber das Angebot in den Gemeinden in Ostbelgien zu gering ist, um die Nachfrage zu decken. Diese Tendenz hat sich in den letzten Jahren nicht verbessert.
Für das Jahr 2019 wird mit einer Preissteigerung zwischen 1% und 2% gerechnet.


Appartements:

Bei den Appartements ist die Nachfrage in Ostbelgien ungebrochen hoch. So sind die Preise in der Wallonischen Region im ersten Trimester 2018 im Vergleich zu 2017 um 4% gefallen.


Die Preisschwankungen sind aber nicht in Ostbelgien/Eupen festzustellen. Soweit feststellbar sind die Appartementpreise ähnlich hoch geblieben bzw. leicht um 1 bis 1,5% gestiegen.

Festzuhalten ist auch, dass in den nächsten Jahren rund 200 bis 250 Appartements in Eupen entstehen sollen.

Zu verzeichnen ist ebenfalls, dass die Anzahl der Baugenehmigungen für Appartements in Eupen höher liegt als für Einfamilienhäuser. Weiterhin ist ein Rückfluss der Menschen in die Stadt zu erkennen.

In den umliegenden Gemeinden wie Raeren, Lontzen oder Kelmis ist dieses Phänomen verständlicherweise nicht so stark ausgebildet, da diese Gemeinden vor allem ländlich geprägt sind und dort weniger Appartements gebaut werden.


Einfamilienhäuser / Doppelhaushälften / Reihenhäuser

Der Markt für diese Art der Immobilien ist in unserer Region im ersten Trimester 2018 im Durchschnitt um 3,2% gestiegen. Dies entspricht der Prognose vom letzten Jahr.
Für das Jahr 2019 wird mit einer Steigerung zwischen 2% und 3% in diesem Immobiliensegment gerechnet.
Festzuhalten ist auch, dass viele gebrauchte Immobilien renoviert werden, da die Preise in diesem Segment nicht so hoch sind, wie bei den Neubauten. Die Renovierung wird anschließend in Etappen oder weniger umfangreich ausgeführt, um die Kosten nicht zu sehr ansteigen zu lassen.


Villen und hochwertige Immobilien

Festzuhalten ist, dass die Preise für Villen und hochwertig ausgestattete Gebäude zwischen dem ersten Trimester 2017 und 2018 um 2,2% gestiegen sind. Man ging in der Prognose von letztem Jahr nur von einer sehr geringen Steigerung aus.
Für das Jahr 2018 hat sich somit ein unerwartet starker Anstieg ergeben. Für das Jahr 2019 wird jedoch erneut nur von einer leichten Steigerung ausgegangen.

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