Im Allgemeinen kann festgehalten werden, dass die Immobilienaktivitäten in Ostbelgien sich weiter positiv entwickeln.
Nachdem zu Beginn des Jahres 2016 der Immobilienmarkt überaus aktiv war, ist es etwas ruhiger geworden. Die Aussichten für 2017 sind jedoch weiterhin gut.
Der positive Ausblick wird, wie im letzten Jahr auch, darauf zurückgeführt, dass die Zinsen auf Geldeinlagen weiterhin gering bleiben, auch wenn man von einer leichten Erhöhung der Zinsen für das Jahr 2017 ausgeht.
Für das Jahr 2017 geht man davon aus, dass die Preise in den einzelnen Bereichen (Appartements, Einfamilienhäuser und Grundstücke) im Vergleich zum Vorjahr leicht steigen werden.
Bei den Grundstücken ist ein Preisanstieg von rund 2% für die Jahre 2015 und 2016 (ersten beiden Quartale) festzuhalten. Zu bemerken ist auch, dass die Nachfrage weiterhin recht konstant bleibt, da das Angebot in den Gemeinden in Ostbelgien zurzeit überschaubar ist.
Da es momentan recht wenig frei zu bebauende Grundstücke in guter Lage und mit guter Infrastruktur gibt, ist auch in Zukunft mit einem leichten Preisanstieg zu rechnen.
Festzustellen ist, dass neu erschlossene Grundstücke - wie in meinem letzten Bericht bereits erwähnt - wesentlich kleiner sind, als dies noch vor einigen Jahren der Fall war, da die Wallonische Region konsequent die Philosophie einer besseren Nutzung der vorhandenen Grundstücksflächen umsetzt.
Bei den Appartements ist die Nachfrage ungebrochen hoch und ich sehe weiterhin in den Gemeinden EUPEN, RAEREN und KELMIS eine starke Nachfrage. Festzuhalten ist, dass in der Gemeinde Eynatten/RAEREN aktuell zahlreiche Appartements innerhalb der nächsten zwei Jahre (rund 50 Einheiten) entstehen werden.
In Ostbelgien ist seit Jahren eine ungebrochen hohe Nachfrage nach Wohnungen zu verzeichnen. Die Preise für Appartements steigen weiterhin stark an. So sind - laut des statistischen Landesamtes in unserer Region - zwischen 2015 und 2016 (ersten beiden Quartale) die Preise im Durchschnitt um ca. 5% gestiegen. Man geht auch für das Jahr 2017 von einer weiteren ähnlichen Steigerung aus.
Der Markt für gebrauchte Immobilien dieser Art ist in unserer Region zwischen 2015 und 2016 (ersten beiden Quartale) im Durchschnitt um ca. 2,5% gestiegen. Dieses Phänomen wird sich, so die Prognosen, weiterhin fortsetzen.
Zu bemerken ist, dass Villen und hochwertig ausgestattete Gebäude zwischen 2015 und 2016 (ersten beiden Quartale) um ca. 2,4% im Preis gestiegen sind. Hiervon ging man in der Prognose für das Jahr 2016 nicht aus. Für 2017 wird davon ausgegangen, dass die Preise weiterhin leicht ansteigen werden.
Festzuhalten ist somit, dass vor allem die Preise für Appartements am deutlichsten gestiegen sind und eine weiterhin hohe Nachfrage besteht. Die Tendenz - vor allem bei älteren Menschen - ein Appartement zu kaufen, ist in Ostbelgien weiterhin stark ausgeprägt.
Final ist festzuhalten, dass ab dem 1. Januar 2017 in Belgien zahlreiche Steuerveränderungen in Kraft treten, die - so der politische Wille - es den Menschen weiterhin gestatten soll, eine Immobilie erwerben zu können. Es wird abzuwarten sein, ob diese Veränderungen wirklich die gewünschten Effekte erzielen.